Louise Otto-Peters

(* 26. März 1819 in Meißen; † 13. März 1895 in Leipzig)

eine der bedeutendsten Vertreterinnen der demokratischen Frauenbewegung Deutschlands, „eine Nachtigall im Winter“. (Robert Blum)

1819 in Meißen als Tochter eines Gerichtsdirektors geboren, setzte sich Louise Otto schon in jungen Jahren für die Gleichberechtigung der Frauen ein. Als Dichterin und Schriftstellerin machte sie in unzähligen Schriften immer wieder auf das elende Leben der Fabrikarbeiterinnen und deren Familien aufmerksam, so auch in der von ihr herausgegebenen ersten demokratischen Frauenzeitung. Durch ihre Schwester, die in Oederan mit einem Gerichtsdirektor verheiratet war, kam sie öfter für längere Aufenthalte hierher. Im 1846 herausgegebenen Roman „Schloß und Fabrik“ verarbeitete sie viele Eindrücke von den menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen, die sie in den hier ansässigen Spinnereien und Webereien vorfand. In Oederan lernte sie auch ihren späteren Ehemann, den Schriftsteller August Peters, kennen.

Im 1958 gedrehten DEFA-Film „Nur eine Frau“ nach dem Roman von Hedda Zinner über das Leben und Wirken von Louise Otto-Peters, spielt Oederan eine wichtige Rolle. Während der Revolution 1848/49 unterstützte sie die demokratischen Kräfte und speziell den hier in Oederan als ersten in Sachsen gegründeten demokratischen Frauenverein durch entsprechende Vorträge und Beiträge in der „Frauenzeitung“.

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