Sein Nachfolger betrieb neben der Feldwirtschaft einen Kramladen. Während der Stadtbrände 1709 und 1733 brannte das Gebäude erneut ab. Der Tuchfabrikant Adolph Gottlob Fiedler nahm ab 1792 größere Umbauten vor. An ihn erinnert im Schlussstein über dem Eingangstor das „F“. Im neuerbauten Seiten- und Quergebäude standen damals die Tuchwebstühle und Tuchpressen. Später gab es hier eine Chenille- und eine Zigarrenfabrik.

1893 öffnete ein Uhren-, Gold- und Silberwarengeschäft. Nach dessen Auszug 1910 richtete der Hausbesitzer eine Gastwirtschaft ein, die bis 1934 bestand. Nachfolgend wurden die Räume fast 60 Jahre lang als Molkerei-Verkaufsstelle genutzt. Seit fast 110 Jahren werden im gleichen Grundstück Drogerie-Artikel verkauft. Größere bauliche Veränderungen waren die Erhöhung um ein Stockwerk 1871 und eine umfassende Rekonstruktion 2006.