Von 1777 bis 1797 klapperten im Wohnhaus und den Seitengebäuden die Webstühle. Dann kaufte ein Schwarz- und Schönfärber das Grundstück. Dessen Söhne waren Tuchfabrikanten, die die Fabrikationsgebäude bis zum Kreuzgang vergrößerten. 1838 gehörten neben 2 Wohngebäuden ein Färbereigebäude mit eingebautem Pferdestall, ein Kattundruckerhaus und ein Wagenschuppen zum Grundstück. 1852 wurde hier auf 15 Webstühlen gearbeitet.

1867 erwarb der Färber Trübenbach die Gebäude und verlegte die von seinem Vater 1827 gekaufte Färberei vom Markt 2 nach der Engen Gasse, wo sie als Familienunternehmen bis 1971 geführt wurde. Danach standen die Gebäude weitestgehend leer. Nach einer grundhaften Sanierung unter Beachtung der denkmalpflegerischen Auflagen konnten 2012 die neuen Mieter in moderne, helle Wohnungen einziehen. Die alten maroden Seiten- und Hintergebäude wurden in diesem Zusammenhang abgerissen. Den Schriftzug der ehemaligen Färberei Trübenbach beließ man am Gebäude.