In diesem 3-geschossigen Fachwerkgebäude ließ 1852 sein Sohn und Nachfolger, Friedrich Adolph Grüner, auf 13 Tuchmacherstühlen arbeiten. Im Gebäude befanden sich außerdem noch Tuchrahmen sowie eine Bürst,- eine Weif- und eine Zwirnmaschine. Zum Wohn- und Fabrikgrundstück gehörten weiterhin zwei Färbereigebäude und diverse Schuppen. Nach 1865 verlagerte Grüner die Produktion aus den Hintergebäuden in ein anderes Grundstück. Vor Abriss des gesamten Industriegeländes war hier über mehrere Jahrzehnte eine Stuhlfabrik angesiedelt.

2005 wurde das unter Denkmalschutz stehende Gebäude zum Wohnhaus umgebaut

Als eines der ältesten Manufakturgebäude Sachsens, welches weitgehend authentisch erhalten ist, kommt dem Gebäude auch auf Grund seiner Seltenheit eine große industriegeschichtliche Bedeutung zu.