Sporthalle

Ein architektonisch anspruchsvolles Bauwerk

Überwiegend aus Abbruchmaterial der ehemaligen Schuster´schen Fabrik wurde 1953 im Nationalen Aufbauwerk durch zahlreiche freiwillige Helfer die Sporthalle erbaut.

 

Auch den Entwurf fertigte der Architekt Kluge vom VEB Bau-Union Frankenberg in seiner Freizeit. Die Halle wurde nicht nur für den Schulsport und Sportveranstaltungen konzipiert, sondern auch für die Durchführung größerer kultureller Veranstaltungen. Die Sporthalle ist im Eingangsbereich zweigeschossig, ansonsten ist sie ein eingeschossiger Putzbau über einem längsrechteckigen Grundriss mit flachgeneigtem Walmdach. An der Giebelseite befindet sich der Eingang mit Vorhalle und Pfeilern. Belichtet wird die Sporthalle durch hohe schlanke Rechteckfenster. Die Innenausstattung wie z. B. Lampen, Kassettendecken, Türen, Treppengeländer blieben original erhalten. Auch wenn in freiwilliger Arbeit mit einfachen Mitteln und sicherlich viel Improvisationsvermögen geschaffen, entstand ein architektonisch anspruchsvolles Bauwerk mit den Stilmerkmalen der 1950er Jahre. Als einziger Großbau dieser Zeit in Oederan erlangte die Sporthalle bau- und stadtgeschichtliche und auf Grund ihrer gestalterischen Qualität auch baukünstlerische Bedeutung. Geschichtlich gesehen ist sie ein Zeugnis des Neubeginns sportlicher und kultureller Aktivitäten der Oederaner Bevölkerung nach dem Ende des II. Weltkrieges.

 

Mit Einweihung der neuen Dreifelder-Sporthalle 2011 wurde sie kaum noch für Sport und Veranstaltungen genutzt. Heute dient sie als Lagerhalle für das Klein-Erzgebirge und Spuren ihres baulichen Verfalls werden zunehmend sichtbarer.

 

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Adresa
Richard-Wagner-Straße 
09569 Oederan

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